Listeriose-Infektion

Eine Ansteckung mit Listeriose-Bakterien erfolgt meist über die Nahrung. Vor allem in unpasteurisierten Milchprodukten, in Schafs- oder Ziegenkäse und in unpasteurisierter Kuhmilch, aber auch in rohem und geräuchertem Fleisch und Fisch. Die Zahl der Listerien-Infektionen ist in den letzten Jahren in Deutschland stetig angestiegen. Pro Jahr werden etwa 500 Fälle gemeldet, Darunter befanden sich 233 Fälle von Neugeborenen-Listeriose. Schwangere haben gegenüber der Normalbevölkerung ein erhöhtes Risiko, eine spürbare Listeriose durchzumachen. Die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft schwächen die Immunabwehr und machen Schwangere empfänglicher für Infektionen. Meist stellen sich erst grippeähnliche Symptome, wie Fieber und Muskelschmerzen ein, welche mehrere Tage andauern. Auch Durchfall und Erbrechen können auftreten. Während dieser oft nur kurzen fieberhaften Periode bei der Mutter können die Listerien über die Plazenta hinweg in das Ungeborene gelangen.
Der Krankheitsverlauf für das Kind hängt stark vom Zeitpunkt der Infektion ab: Je früher in der Schwangerschaft eine Ansteckung erfolgt, desto größer ist die Gefahr für eine Fehlgeburt und den Tod des Kindes. Findet die Infektion kurz vor der Geburt statt, können schwere Erkrankungen des Neugeborenen mit Atmungs- und Kreislaufstörungen, Blutvergiftung, Hirnhaut- und Gehirnentzündung die Folge sein. Darüber hinaus können Schäden verschiedener Organe des Kindes wie beispielsweise von Leber, Lunge, Hirn und Haut entstehen.

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