Cytomegalie-Infektion

Die Cytomegalie gehört zu den häufigsten Virusinfektionen, die Kinder während der Entwicklung im Mutterleib schädigen können. Diese Infektionskrankheit wird durch Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen und verbleibt nach der Erstinfektion lebenslang im Körper. Besonders gefährlich für das Ungeborene ist eine Erstinfektion der werdenden Mutter in der Schwangerschaft (0,3% bis 1% aller Schwangeren). Die Symptome ähneln häufig denen einer Grippe. Das Risiko, dass während der Schwangerschaft auch das Kind über die Plazenta infiziert wird liegt bei 40%. Folgen einer Infektion in den ersten beiden Schwangerschaftsdritteln können Wachstumsverzögerungen, Gehirnentzündungen, Blutarmut, Neigung zu Krampfanfällen, Leber- und Milzvergrößerung, motorische Störungen, ein zu kleiner Kopf, Verkalkungen im Gehirn, geistige Entwicklungsverzögerung sowie Schwerhörigkeit oder Augenschäden bei ungeborenen Kindern sein. In der Folge sterben in Deutschland jährlich etwa 60 Kinder, 9 von 10 überlebenden Kindern weisen Spätfolgen auf. Während des Geburtvorgangs und während der Stillzeit (Muttermilch) ist ebenfalls eine Übertragung möglich. Auch wenn die Kinder infizierter Frauen bei der Geburt gesund zu sein scheinen, können sie unter Umständen auch Jahre später noch erkranken. Am häufigsten entwickeln sich Hörstörungen, aber auch oben beschriebene Erkrankungen. Diese Untersuchung wird in der 4. bis 8. SSW durchgeführt. Stellt sich bei der vorsorglichen Blutuntersuchung heraus, dass die Frau noch nicht mit dem Cytomegalie-Virus infiziert worden ist, sollte der Test alle acht bis zwölf Wochen wiederholt werden.

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